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Standort Jazz Club Tangente: Haldengasse 47, 9492 Eschen
Office Tangente, Mazorastrasse 5, 9495 Triesen, Liechtenstein, +423 798 94 79, office@tangente.li, youtube:tangentejazz
  • JULIA HÜLSMANN QUARTET
    Fr. 10. April 2026, 20:15h
    JULIA HÜLSMANN QUARTET
    Julia Hülsmann (piano), Hildegund Øiseth (Trompete und Bukkehorn), Uli Kempendorff (Tenorsaxophon), Marc Muellbauer (Bass), Heinrich Köbberling (Schlagzeug)
    Veranstaltungsort Tangente Eschen

    JULIA HÜLSMANN QUARTET  

    Die vielbeschäftigte Berliner Pianistin und Komponistin ist aus der deutschen Jazzszene nicht mehr wegzudenken. Seit fast 30 Jahren spielt sie ihre Kompositionen, die oft auf lyrischen Werken basieren, mit dem preisgekrönten Julia Hülsmann Trio. Sie begrüßt auch internationale Gäste. Ihr Album Scattering Poems (2003, ACT Music), das sie mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken aufgenommen hat, hielt sich mehrere Wochen in den Top Ten des deutschen Jazz und wurde mit dem Deutschen Jazzpreis in Gold ausgezeichnet. Inzwischen hat die Musikerin ihr Trio zum Julia Hülsman Quartett ausgebaut. Ihr Debütalbum Not Far from Here (2019, ECM Records) wurde 2021 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet. Ihre letzte Quartett-Veröffentlichung, The Next Door, wurde ebenfalls auf ECM veröffentlicht, das Stereoplay im Oktober 2022 als "eine Welt musikalischer Intimität" beschrieb, während Fono Forum es im November desselben Jahres als "wunderschön und fast nicht von dieser Welt" bezeichnete.  

    Für ihr neues Album Under the Surface, das erneut bei ECM erscheinen wird, hat sich Julia Hülsmann neben ihrem mittlerweile etablierten Quartett einen Special Guest ins Studio geholt: die norwegische Trompeterin und Bukkehornistin Hildegund Øiseth, die mit ihrer eigenen Garden on the Roof jüngst ein spannendes Stück in unsere Plattensammlung aufgenommen hat. Hülsmanns Quartett mit Uli Kempendorff am Tenorsaxophon, Marc Muellbauer am Bass und Heinrich Köbberling am Schlagzeug wird bei fünf der zehn neuen Stücke experimentell von Øiseth unterstützt – was dem ohnehin schon schillernden Vierfachklang eine farbige fünfte Dimension verleiht, auch dort, wo das Quartett alleine spielt. 

    ​ 

    Die Hülsmann-Eröffnungskomposition "They Stumble, They Walk" zieht einen sofort tief in ihre fast magischen Welten: Nicht nur erhebt sich die betörende Qualität über eine dezent angespannte Basis – der Wille, tiefer zu gehen, wie der Albumtitel andeutet, ist immer wieder zu spüren, bis sich das ständig anschwellende Ganze in einen Strom ergießt, der nur noch in Kempendorffs heiseren Saxophonton versickert. Das magisch klingende Intro von "May Song" führt hingegen in einen seidig langsamen Jam, der an längst vergangene Zeiten erinnert – elegant, aber nicht ohne einen gewissen Sinn für Tragik, wie eine Romanze, bei der man sich aufgrund ihrer Substanzlosigkeit (oder Kürze) nicht ganz sicher sein kann und sich fragt, ob man sie nicht nur geträumt hat oder nicht. 

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