Fr. 04. Oktober 2013, 18:15h
Der aus Rom stammende Pianist Antonio Faraò hat sich weit über seine Landesgrenzen hinaus einen Namen geschaffen. Er arbeitete als Sideman u.a. mit John Abercrombie, Gary Bartz, Billy Cobham, Chico Freeman, Lee Konitz, Branford Marsalis, Buster Williams u.v.a. Mit dem Album "Black Inside" gelang ihm 1998 ein wunderbares Werk - der Beginn seiner Karriere unter eigenem Namen.
Das Antonio Faraò Trio hat ein sicheres Verständnis für musikalische Höhenflüge und wird von Herbie Hancock hochgelobt: „Selten hat mich ein Pianist so beeindruckt wie Antonio Faraò. Bei ihm ist so viel Wärme, Überzeugung und Kraft in seinem Spiel. Sein harmonisches Konzept, die Freude an Rhythmus und Swingfeeling, wie auch der melodische Scharfsinn in der Improvisation überzeugen mich. Faraò ist nicht nur ein guter Pianist, er ist ein ganz grosser“. Bereits 1998 gewann er die begehrte und nur alle 10 Jahre in Paris statt findende Auszeichnung für Pianisten: „Competition of jazz piano Martial Solal“.
Die amerikanische Geschichte des Jazzklaviers ist fest in Faraòs „ausgefuchster“ Technik verankert und bildet die Strukturen seiner Improvisationen. In einigen langsameren Momenten erinnert er auch an die beiden Erneuerer, den freien Erfinder Keith Jarrett und den rhythmisch komplexen Chick Corea, doch die Summe dieser Quellen lässt erst Antonio Faraòs künstlerische Persönlichkeit entstehen. Der Zauber seiner erzählenden Töne überträgt sich in Minutenschnelle auf das Publikum.