Sa. 15. Oktober 2005, 18:15h
Die Band ist benannt nach den beiden Hauptlieferanten des musikalischen Materials, das in diesem Quartett gespielt wird. Über einen Zeitraum von 12 Jahren hat sich die Chemie dieser Gruppe entwickeln können, bis sie nun zu einem Höchstmass an Intensität gereift ist. The Fonda/Stevens Group ist in der Lage, Elemente freier Improvisation mit Mainstream und Postbop-Elementen nahtlos zu verschmelzen was nur wenigen Bands so gut gelingt. Sie beeindruckt in ihrer Musik durch den gekonnten Einsatz strukturierter Freiheiten und raffinierter harmonischer Schichtungen. The Fonda/Stevens Group hat sich in der improvisierten Jazz Musik zu einem der kultiviertesten Ensemble entwickelt und gehört zu den Besten der New Yorker Jazz Szene.
Vom Pianisten Michael Jefry Stevens heisst es, dass er die Errungenschaften eines Kenny Werner, McCoy Tyner oder Keith Jarret sehr gut verstanden habe und sie auf seine Weise sich nutzbar zu machen verstehe. Dadurch ergeben sich häufig spannende Kulminationspunkte in seiner improvisatorischen Auseinandersetzung mit schwierigem Material, etwa eines Ornette Coleman oder John Coltrane, ganz abgesehen von seinen eigenen hochkomplexen Kompositionen. Stevens wurde vielfach als Komponist und Pianist ausgezeichnet. Von Kritikern gerühmt wird Joe Fondas kultiviertes und doch von expressiver Glut durchdrungenes Spiel auf dem Kontrabass, das er mitunter mit entschlossenem stimmlichen Einsatz begleitet. Der brilliante Modern Jazz Trompeter Herb Robertson ist international bekannt als einer innovativsten Trompeten-Improvisatoren des 20. Jhh. Mit dem Meisterpercussionisten Harvey Sorgen am Schlagzeug müssen sich die Frontleute keine Sorgen um einen felsenfesten, aber flexiblen Rhythmus machen.